Tag 12_18. Mai 2017_Von Leon nach Villar de Mazarife

21 km (405/2.940) 05:00 h
Noch 302 km nach Santiago

 

Heute ist ein besonderer Tag für mich.
Genau heute vor 10 Jahren habe ich von zuhause aus meinen Jakobsweg gestartet.

Und es ist eine besondere Gnade, genau 10 Jahre später vor der Kathedrale in Leon zu stehen und noch die letzten ca. 300 km nach Santiago de Compostella gehen zu dürfen.

Aus dem Jüngling von damals

ist nun ein weiser (grauer) alter Mann geworden.

Selfie vor Kathedrale von Leon

Es waren zehn sehr schöne Jahre für mich, in denen ich mich auch persönlich und beruflich weiterentwickeln konnte. Zehn Jahre, die ich glücklich mit meiner Frau Elfi und meinen Kindern verbringen durfte, und zehn Jahre, in denen sich auch meine drei Kids zu sehr wertvollen, liebevollen Menschen entwickelt haben.

Leon hat aber auch noch eine besondere Bedeutung für mich. Zwei sehr gute Freunde von mir haben auch wie ich den Jakobsweg in Etappen von zu Hause aus gemacht und sind beide heuer in Leon zur letzten Etappe gestartet und auch schon in Santiago angekommen.

Zum einen ist das Reini Waldhaus, der Begründer des Weststeirischen Jakobsweges, der mit seinem Freund Max Trummler am 21. April in Leon gestartet und am 2. Mai in Santiago angekommen ist.

Reini ist ein – und das meine ich absolut positiv – „verrückter“ Pilger, der auch sein ganzes Leben unterwegs ist und immer voller Pläne und Vorhaben steckt.

Der andere ist mein guter Freund Robert Stellenberger, der mit seinem Freund Hans Fischer, am 5. Mai gestartet ist bereits nach unglaublichen 9 Tagen am 13. Mai Santiago erreicht hat.

Robert kenne ich von der Schönstatt-Familienbewegung, er hat mich mit seiner Frau Anita im Jahr 2006 überhaupt auf die Idee gebracht, dass man den gesamten Jakobsweg in Etappen gehen kann.

Beide, Reini und Robert, haben auch über Facebook von ihrer Reise berichtet und es war schön für mich, ihren Weg, den ich heute auch begonnen habe, zu verfolgen.

Ich selber habe heute einen sehr schönen, ruhigen Vormittag in Leon verbracht.

Ich habe die Kathedrale besucht und war einfach nur beeindruckt. Wie soll ich es erklären, die Kathedrale von Leon hat es geschafft, ein Kunstwerk zu sein und dabei ein Kirche zu bleiben. Man ist einfach beeindruckt von der großartigen Architektur, von den wunderbaren Kunstwerken aber auch gefangen von der Einfachheit und Schlichtheit eines Gotteshauses.

Gegen Mittag habe ich Leon verlassen und bin auf Katarina aus Laibach getroffen, mit der ich einen sehr netten und gemütlichen Spaziergang bis zu unserem Etappenziel gemacht habe.

Mit Katarina aus Laibach
Mit Katarina aus Laibach

In der Albergue de Jesus in Villar de Mazarite habe ich dann Gustave und Johann sowie Nathalie wieder getroffen und wir haben einen wirklich lustigen Abend in einer sehr tollen Herberge verbracht.

Lustige Abendrunde in der Herberge
Lustige Abendrunde in der Herberge (Peter aus Österreich, Johann aus Schweden, Katena aus Deutschland, Gustav aus Schweden und Natalie aus Frankreich)

 

2 Einträge bei “Tag 12_18. Mai 2017_Von Leon nach Villar de Mazarife

  1. Hola Peregrino,hola Amigo,
    Cruz de Ferro, es ist nicht mehr weit! Dann wirst Du es leichter haben, wenn die Steine abgelegt sind.
    (Nur Nieren- oder Gallensteine musst Du weiterhin mit Dir rum schleppen. Nimm diese mit nach
    Haus und lass sie dort entsorgen!)
    !Ab Cruz de Ferro nur noch 225km bis zur Kathedrale und zum Apostel!
    Weiterhin buen camino! Volker

    1. Servus Volker!
      Du hast recht, mein Rucksack ist auf einmal viel leichter geworden.
      Dafür ist mein Hut wegen der vielen Pins (Andenken) schon bald das schwerste an mir. 😉
      Liebe Grüße aus Spanien, es ist einfach traumhaft. (Aber das weißt du ja auch!!)
      Peter

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