Mein Jakobsweg 2007 bis 2017

Tag 10_16. Mai 2017_Von Calzadilla de la Cueza nach Calzadilla de los Hermanillos

Pilgermuschelblume

Pilgermuschelblume

37 km (341/2.876) 09:15 h
Noch 366 km nach Santiago

Ein paar Neuigkeiten aus der Heimat habe ich gestern bzw. in den letzten Tagen bekommen.

So hat z.B. mein Neffe Lukas (hat heute übrigens Geburtstag) seine Ausbildung an einer Musicalschule in Hamburg gut abgeschlossen.

Und Paul, unser letztes Patenkind, hatte am Sonntag seine Erstkommunion.

Paul und Elfi bei der Erstkommunion

Elfi hat mich bei dem schönen Fest natürlich würdig vertreten.

Heute in der Früh habe ich mir mal den Luxus gegönnt und die aktuellen Zeitungen runter geladen.

abe dabei erfahren, dass sich in der KURZen Zeit, in der ich jetzt weg bin, doch einiges geändert hat und es im Oktober Neuwahlen geben wird.

Habe die Überschriften interessiert gelesen, wenn ich zurück komme, diskutiert bitte nicht mit mir über das aktuelle Tagesgeschehen, das ist dir am Camino sowas von egal!!

 

Gestern gab es nach dem Abendessen übrigens noch eine schöne Überraschung für mich. Und zwar habe ich Andreas (einen Deutschen, mit dem ich vor zwei Tagen in der Herberge war) und David (jener Tscheche, der uns vorige Woche das Matratzenlager organisiert hat) wieder getroffen. Wir haben natürlich noch ein Bier getrunken und einen lustigen Abend gehabt.

So geht es dir am Weg. Du triffst Leute, trennst dich von Ihnen und irgendwann, wenn du nicht damit rechnest, laufen sie dir wieder über den Weg.

Andreas ist übrigens einige Tage mit   Gerd aus dem Spreewald (nahe Berlin) gepilgert.

Gerd ist ein absolut cooler Typ, der nicht nur einen sehr lustigen Blog

jerdchen.blogger.de

betreibt (unbedingt reinschauen und alles glauben, was er so schreibt!!), sondern auch tolle Grafiken zeichnet.

Schön, welchen „Typen“ man so auf dem Weg begegnet.

 

Der heutige Tag war nicht besonders erwähnenswert. Die Gegend nicht aufregend, die Wege meist nur neben Straßen.

Am Vormittag habe ich nur eine nette Irin getroffen und bin mit ihr einige Kilometer bis zum Abschiedsbier in Sahagun gepilgert.

Lynn aus Nordirland

Sie war so nett und hat getan, als ob sie mein Englisch versteht.

Am Nachmittag war es dann wunderschön, es gab nochmals Mesata pur. Und zwar „nur“ neun Kilometer, aber dafür in einer fast noch schöneren Gegend als gestern und ebenfalls ohne Schatten und Bar.

In der Meseta vor Calzada de los Hermanillos

Nun bin ich in einer etwas rustikaleren Herberge in Calzada de los Hermanillos und habe gerade für morgen ein Zimmer in Leon gebucht.

Sind zwar noch ca. 43 km bis dahin, aber das werden wir schon schaffen!! 😉

Liebe Grüße in die Heimat

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