Passagen aus dem Roman von Robert Seethaler

 

„Man muss das Wasser nicht verstehen, um kopfvoran hineinzuspringen.“

„Er versuchte die städtischen Unübersichtlichkeiten für seine Deckung zu nützen.“

„Heimkommen tut man sowieso noch früh genug.“

„Die Gründe von heute sind morgen schon die Gründe von gestern und spätestens übermorgen sind sie vergessen.“

„Vor Geschehnissen zu kapitulieren, die noch nicht einmal richtig begonnen hatten, kommt nicht in Frage.“

„Im Laufe der Jahrzehnte hat er gelernt, mit Schmerzen umzugehen, vielleicht würde ihm das mit Zärtlichkeitszuwendungen irgendwann auch noch einmal gelingen.“

„Einsicht ist die Hebamme der Besserung.“

„Mit Frauen ist es wie mit Zigarren: Wenn man zu fest an ihnen zieht, verweigern sie einem den Genuss.“

„Die Scham und die Lust sind wie Geschwister, die Hand in Hand durchs Leben gehen – wenn man sie nur lässt.“

„Keiner weiß etwas über die Liebe.“

„Die Liebe kommt und geht, und man kennt sich vorher nicht aus, und man kennt sich nachher nicht aus, und am allerwenigsten kennt man sich aus, wenn sie da ist.“

„Manchmal muss man das eine gehen lassen, damit das andere kommen kann.“

„Bis der Herrgott bei mir die Rollos herunterlässt.“

„Etwas für Hirn und Horizont tun: Zeitung lesen.“

„Erst mit dem Verkauf von Zigarren werde aus einer ernstzunehmenden Trafik auch eine vollkommene Trafik.“

„Das Gedächtnis ist das Kapital.“

„Es waren Rufe aus der Heimat in die Fremde hinaus und wieder zurück, wie kurze Berührungen, flüchtig und warm.“

„An den Klippen zum Weiblichen zerschellen selbst die Besten von uns.“

Der Trafikant

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