Die Hartberger am Ende der Welt

31. Mai 2017 – In Finisterre am Ende der Welt angekommen

Wir waren wirklich am Ende der Welt unterwegs und hatten drei Tage kein Internet. Daher gibt es erst jetzt wieder Nachricht von den Gamperls.
Nach dem Ruhetag in Santiago haben Elfi, Anna, David und ich am Montag unseren Weg nach Finisterre gestartet.

Am Anfang mussten wir noch mit relativ starkem Regen kämpfen, aber dann wurde es wunderschön und wir konnten die galizische Landschaft voll genießen.

Auf dem Camino nach Finisterre
Auf dem Camino nach Finisterre

Eigentlich war es geplant, dass wir nach ca. 24 km aufhören, aber meine Familie war so gut drauf, dass wir noch 8 km angehängt haben und in einer tollen privaten Herberge eine 4er-Zimmer bekommen haben.

Am Dienstag haben wir dann nächsten 31 km in Angriff genommen, Landschaft wiederum sehr schön, obwohl es etwas mehr Asphalt gab und die hügelige Landschaft von Galizien doch etwas anstrengend ist.

Wunderschöne Landschaft in Galizien
Wunderschöne Landschaft in Galizien
Unterwegs nach Finisterre
Unterwegs nach Finisterre

Es ist wunderschön, gemeinsam als Familie diesen Weg zu gehen und es bedeutet mir sehr viel, dass ich die letzten Kilometer in Begleitung gehen darf.
Außerdem haben Elfi und vor allem Anna dafür gesorgt, dass ich meine Blasenpflaster doch nicht umsonst mitgenommen habe!!
Nervig war nur David bzw. seine Geschwindigkeit beim Bergaufgehen!!

Am Mittwoch waren es dann noch ca. 30 km bis nach Fisterra bzw. ans Kape Finisterre.
Wir haben zuerst Natalie aus Frankreich getroffen, die gerade zurück nach Santiago geht und dann endlich das Meer erreicht.

Strand von Fisterra
Strand von Fisterra

In Fisterra beim Pilgerkreuz sind wir genau zeitgleich mit unserer Freundin Rosa Maria Ernst angekommen, die einen Tag länger unterwegs war und einen Umweg über Muxia gemacht hat.
Toll, sie wieder zu treffen und als Hartberger gemeinsam das Ende der Welt genießen zu dürfen.

Wir haben dann – wie es sich für einen Jakobspilger gehört – natürlich ein Bad im Meer genommen. Nun gut, gebadet hat eigentlich nur David, wir anderen waren aber bis zu den Knien im Wasser!
Und ich habe wirklich eine wunderschöne Jakobsmuschel im Meer gefunden!!!

Jakobsmuschel in Fisterra
Jakobsmuschel in Fisterra

Am Abend sind wir dann noch die 4 km zum Leuchtturm gegangen, haben die obligatorischen Fotos mit dem 0,00-Stein gemacht (Kilometer, ganz sicher nicht Promille!!!)

Die Gamperls am Ende der Welt
Die Gamperls am Ende der Welt

und den Sonnenuntergang genossen.

Sonnenuntergang am Kape Finisterre
Sonnenuntergang am Kape Finisterre

 

Ein tolles Gefühl und ein würdiger Abschluss eines wunderschönen Weges bzw. einer unvergesslichen Reise.
Übrigens, hier ist der Beweis. Ich bin wirklich blasenfrei am Ende der Welt angekommen!!

Blasenfrei am Ende der Welt

8 Einträge bei “31. Mai 2017 – In Finisterre am Ende der Welt angekommen

  1. Lieber Peter, es hat sich schon abgezeichnet, wie schnell du bist, als wir das kurze Stück zwischen Vormittags- und Mittagspause zusammen gingen. Ich komme erst morgen, 6.4. nach finisterre, habe allerdings Santiago drei Tage genossen. Es war eine Freude, mit dir zu plaudern und deine Begeisterung zu spüren. Von Herzen Buen Camino zu allen Zeiten in deinem Leben. Liebe Grüße Maria aus Graz

    1. Danke liebe Maria!
      Ich kann das Kompliment nur zurückgeben, es war auch sehr schön, dich zu treffen. Speziell deine Anregung mit den Zündhölzern für das Cruz de Ferro wird mir ewig in Erinnerung bleiben.
      Es freut mich, dass auch du gut angekommen bist und auch noch Finisterre erleben durftest. Würde mich freuen, wenn wir uns vielleicht einmal in Graz auf einen Kaffee treffen können. Liebe Grüße und ebenfalls Buen Camino und Ultreya.
      Peter

  2. Lieber Peter
    herzliche Gratulation. Ich finde es ganz toll, was du gemacht hast. Die Ausdauer, der Mut und einfach alles. Danke, dass ich ein bisschen teilhaben durfte. Beim heutigen Lesen war ich richtig gerührt. Mögen dich die Erlebnisse noch lange begleiten und stärken.

    Mit ganz herzlichen Grüßen Heidi

    1. Liebe Heidi!
      Danke für deinen lieben Kommentar.
      Ich bin mittlerweile schon über eine Woche daheim und auch schon wieder voll im Tagesgeschehen integriert.
      Der Weg bzw. die Bilder wirken aber noch sehr stark nach und ich denke wirklich sehr oft an die schöne Zeit.
      Vielleicht sehen wir uns ja wieder mal, spätestens hoffentlich bei einem meiner Vorträge, vielleicht auch in St. Magdalena!
      Peter

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